Simone Caillé – Endlich angstfrei und sicher Auto fahren.

Die Welt neu entdecken mit einer
lösungsfokussierten Kurzzeit-Therapie

Es gibt kein Geheimrezept, die Angst vorm Autofahren zu überwinden,
aber es ist möglich.

Angst vorm Autofahren überwinden

Für wen ist eine Fahrangst-Therapie hilfreich?

Waren Sie vielleicht schon in einer „normalen“ Fahrschule, fühlten sich danach aber immer noch nicht bereit, alleine zu fahren? Dann geht es Ihnen wie vielen meiner bisherigen Klienten.

Ich beschäftige mich schon seit Jahren damit, wie man Führerscheininhabern dabei helfen kann, mit Fahrangst fertig zu werden und sie schließlich zu überwinden.

Ich arbeite mit Hypnose, NLP, EMDR, Elementen aus der Verhaltenstherapie und der lösungsfokussierten Kurzzeittherapie nach Steve de Shazer. Der entscheidende Unterschied ist, dass die Therapie sowohl im Gespräch als auch im Fahren stattfindet und von der selben Person ausgeführt wird.

Frieden schließen mit der Fahrangst

Wenn jemand beispielsweise einen Unfall erlebt hat, oder vielleicht auch nur einen Beinahe-Unfall, so ist das Erleben oft mit sehr starken kaum zu verkraftenden Emotionen verknüpft. Das Erleben von existenzieller Bedrohung, in das man in solchen Situationen gerät, überflutet den Organismus und dieser wehrt sich massiv dagegen, so etwas noch einmal zu durchzumachen. Er antwortet mit starker Angst und daraus resultierender Vermeidung – prinzipiell eine sehr nützliche und lebenserhaltende Reaktion. Doch nicht jeder kann ein solches Erleben von Lebensgefahren so leicht verarbeiten und nutzen, um daraus zu lernen ohne sich unnötig zu blockieren.

Die Resilienzforschung beschäftigt sich damit, warum manche Menschen solche Erlebnisse besser verkraften, als andere.
Schon Viktor Frankl, ein österreichischer Psychiater und Holocaust-Überlebender, hat sich damit beschäftigt, was es Menschen ermöglicht, in einer massiven existenziellen Bedrohung wie der eines KZ auch psychisch zu überleben.

Es muss aber nicht unbedingt so extremes im Außen passieren, um in ein starkes und beeinträchtigendes Erleben von existenzieller Bedrohung und Hilflosigkeit zu geraten. Das geschieht eigentlich immer dann, wenn der Organismus keine bessere Verhaltensantwort findet. Situationen der Hilflosigkeit entstehen auch in sozialen Beziehungen, z.B. beim Mobbing. Und sie stellen den Menschen vor die Herausforderung, ein neues Umgehen zu erlernen. Wenn dies missglückt, rutscht er in die „erlernte Hilflosigkeit“ (ein Konzept nach Seligman).

In Experimenten konnte nachgewiesen werden, dass Tiere, die immer wieder Stromschläge erhalten ohne diesen ausweichen zu können, irgendwann resignieren und auch, wenn die Bedingungen sich ändern, gar nicht mehr versuchen, etwas zu tun.

Ein bisschen änlich erlebe ich es auch manchmal bei Menschen mit Fahrangst: sie halten es für gegeben, dass sie es nie schaffen werden, da heraus zu kommen – obwohl sie es sich so sehr wünschen.

Meine Klienten kommen mit dem Wunsch zu mir, die Angst möge verschwinden, sie wollen „sie nur loswerden“ und wieder so fahren wie früher.

Doch Angst an sich ist sehr nützlich, denn sie hält uns davon ab, uns allzu leichtsinnig zu verhalten und uns damit zu schaden.

Anknüpfend an Viktor Frankl stelle ich immer wieder fest, wie hilfreich und entlastend es ist, in der als so fremd und störend empfundenen Angst plötzlich einen Sinn entdecken zu können.

Wir erkunden zunächst gemeinsam, was für einem Zweck diese Angst dienen könnte. Denn meine Überzeugung ist, dass jedes Verhalten einen Sinn hat. Das gilt auch für die Angst beim Fahren.
(Die Angst, die ich vor dem Motorradfahren entwickelt hatte, verhinderte zuverlässig, dass ich noch einmal so riskant fuhr wie an dem Tag, an dem ich angefahren wurde.)

Und dann erarbeiten wir gemeinsam einen Weg, wie Sie sowohl dem, was hinter der Angst steht – meist auf die eine oder andere Art der Wunsch nach Sicherheit -, als auch dem Wunsch, zu fahren, gleichermaßen gerecht werden können.

Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie leicht es oft ist, die Angst vorm Fahren zu überwinden, wenn man sie zulässt und Frieden mit ihr schließt und dann ein neues Fahrverhalten einübt, dass dazu führt, dass man sich nicht mehr in Gefahr begibt.

Denn ich stelle immer wieder fest, dass gerade Menschen mit Fahrangst sich ungünstige Verhaltensweisen angewöhnt haben, die sie in Gefahr bringen anstatt sie zu schützen.

Ressourcen aktivieren

„Ressourcen aktivieren“ ist ein mittlerweile sehr häufig genutztes Schlagwort im therapeutischen Umfeld. Es setzt sich mehr und mehr die Erkenntnis durch, dass es hilfreicher ist, eigene Stärken und Fähigkeiten sowie mögliche Unterstützung in das Zentrum der Aufmerksamkeit zu rücken anstelle der intensiven Beschäftigung mit schwierigen Kindheitserlebnissen.
Im NLP und in der Hypnotherapie gibt es methodische Ansätze, um zum einen zukunftsorientiert zu arbeiten und zum anderen hemmende Überzeugungen (Kognitionen) näher zu beleuchten.

Sehr häufig begegnet mir in meiner Arbeit z.B. die Überzeugung, der Verkehr sei heutzutage so gefährlich, dass es Glückssache sei, ob einem etwas passiert oder nicht.

Als ehemalige Fahrlehrerin kann ich Ihnen vielfältige Möglichkeiten zeigen, wie man fahren kann, ohne sich oder andere zu gefährden und das Risiko zu minimieren.

Aber eine solche Überzeugung ist natürlich eine fatale Kombination mit dem riskanten Fahrverhalten, das ich oft bei Menschen mit Fahrangst finde, und verschlimmert die Situation oft:
Ich habe Angst, weil ich glaube, dass der Straßenverkehr so gefährlich ist, dass ich der Gefahr nicht aus dem Weg gehen kann, und daher fahre ich möglichst selten, wodurch ich wieder unsicherer fahre, mich dadurch selber öfter in Gefahre bringe, und das gibt mir wieder einen Grund, das Autofahren für sehr gefährlich zu halten und noch weniger zu fahren… Das ist ein Teufelskreis!

Riskant wird das Fahrverhalten immer in den Situationen, in denen man nicht weiß, wie man damit umgehen soll. Bei manchen Klienten sind es sehr enge Straßen, bei anderen Autobahneinfahrten usw.

Fahrangst loswerden ist sehr schwierig, wenn man nicht neue Verhaltensweisen erlernt – im Gegenteil, sie neigt dazu, immer stärker zu werden. Sie kann sich sogar soweit ausdehnen, dass man sich als Beifahrer ebenfalls unwohl fühl.

Ich erarbeite mit Ihnen Ansätze, um wieder in Kontakt mit Ihren Stärken und Fähigkeiten beim Fahren zu kommen und diskutiere mit Ihnen andere Möglichkeiten des Fahrverhaltens, mit dem Ziel, dass Sie sich endlich beim Fahren wieder wohler fühlen können.

Beispielsweise habe ich mit einem Klienten nach der ausführlichen Anamnese zunächst eine Hypnose durchgeführt, in der er Kontakt aufgenommen zu seiner inneren Kraft und zu seinem Mut und seiner Power. Danach fühlte er sich viel wohler und brannte schon förmlich darauf, endlich fahren zu können! Ein völlig neuer Mensch saß da plötzlich vor mir.

Für manche mag dieses Vorgehen vielleicht etwas esoterisch klingen, doch das macht gar nichts. Genau darum genau geht es: dass wir herausfinden, welcher Weg für Sie der genau richtige ist. Die Wege sind so vielfältig wie die Menschen.

Raus aus dem Teufelskreis der Fahrangst

So gestärkt konnten wir uns dann dem Fahren selber in kleinen bewältigbaren Schritten widmen, um den Teufelskreis der Vermeidung aufzulösen. Der Teufelskreis besteht darin, dass man Dinge, die man fürchtet, vermeidet. Je mehr man vermeidet, umso weniger Übung hat man. Je weniger Übung man hat, umso weniger beherrscht man die Verkehrssituationen, die einem begegnen. Je weniger Beherrschung der Situationen, umso mehr und berechtigter wird die Angst, was zu noch mehr Vermeidung führt. Usw.

Wir alle wissen, dass es hilft, sich Ängsten zu stellen, die einen einschränken. Vielleicht haben Sie das auch schon in einem anderen Lebensbereich erfahren…. Doch das ist manchmal gar nicht so leicht. Es kann aber sehr viel leichter werden, wenn man vorher erarbeitet hat, wie man sich selber dabei bestmöglich unterstützen kann.

Ein weiterer entscheidender Faktor bei der Konfrontation mit der Angst ist, dass das in der Sicherheit des Fahrschulautos stattfindet. So können auch als gefährlich vorgestellte Situationen risikolos ausprobiert werden. (Manche Klienten bevorzugen es, sich der Angst im eigenen Auto zu stellen. Auch diese Möglichkeit biete ich an.)

Wenn sich jemand mit Fahrangst ohne kompetente Begleitung dem Straßenverkehr stellt, geht er das Risiko ein, sich und andere zu gefährden. Angst erschwert ein überlegtes Handeln oder macht es sogar unmöglich und die mangelnde Übung tut oft noch ihr übriges.

Darüber hinaus ist es aus meiner Sicht wichtig, hilfreiche Tipps zum Umgehen mit dem Straßenverkehr zu bekommen.

Wir schauen genau hin, wann sich Schwierigkeiten melden. Dann sehen wir uns an, was am Fahren und an der inneren Haltung verändert werden müsste, um den Straßenverkehr besser zu meistern und dadurch als nicht mehr so bedrohlich zu erleben.

Das Ziel ist: Die Verantwortung wieder übernehmen! Nicht mehr das Opfer der anderen sein („der drängelt und macht mir Angst, dann kann ich nicht anders“ o.ä.). Stattdessen geht es darum, Wege zu finden, wie man Gefahren vermeiden und die einstmals unangenehmen Situationen so gestalten kann, dass man sich sicher darin bewegt. Und sich gleichzeitig darin vielleicht auch noch wohlfühlen kann…

Wie genau? – Das erarbeiten wir gemeinsam in den Therapiesitzungen.

Eine ehemalige Klientin hat die Veränderung, die dadurch möglich wurde, für mich sehr anschaulich mit diesen Worten auf den Punkt gebracht: „Ich fühle mich schon gar nicht mehr phobisch. Aber jetzt weiß ich, was ich noch zu üben habe.“

D.h. die Selbsteinschätzung kann sehr viel realistischer werden, nachdem die Angst zunächst bearbeitet und verstanden und im praktischen Fahren noch einmal überprüft wurde.

Diese Klarheit eröffnet neue Handlungsspielräume und macht einen sehr viel freier. Man kann klarer entscheiden, was man sich zutrauen kann und was vielleicht noch nicht.
Üben wird möglich und damit eine schrittweise Veränderung im täglichen Anwenden.